Universität für angewandte Kunst - Schwanzer-Wörle-Trakt ist nominiert für den ZV Bauherrenpreis 2019

BIG Projekte für ZV Bauherrenpreis 2019 nominiert

Nominierung für den ZV Bauherrenpreis

Zehn ZV Bauherrenpreise konnte die BIG in den vergangenen Jahren bereits einheimsen - nun sind zwei weitere Projekte für die hohe Auszeichnung nominiert: Die Sanierung und Adaptierung eines Gebäudes in der Vorderen Zollamtsstraße 7 und des Schwanzer-Wörle-Trakts für die Universität für angewandte Kunst in Wien und das Justizgebäude Salzburg.

Der Bauherrenpreis der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs würdigt Bauvorhaben, die unter anderen in Hinblick auf architektonische Gestalt, ihrem gesellschaftlichen Engagement und innovatorischem Charakter als vorbildlich gewertet werden können. Entscheidend dafür:  Die intensive Kooperation von Bauherren und Architekten, die exzeptionelle Lösungen erst ermöglicht.

Idealtypisch verlief auch das Zusammenspiel von BIG, Universität für angewandte Kunst und Riepl Kaufmann Bammer Architekten. Das Ergebnis kann sich mehr als sehen lassen. 

Neuer Standort der Angewandten als architektonisches Highlight

Von Außen verbindet die beiden Gebäude nur wenig, doch im Inneren  ist der Bezug aufeinander in jedem Detail offensichtlich: Das ehemalige Dikasterialsgebäude in der Vorderen Zollamtsstraße 7 (VZA 7) wurde von der BIG für die Universität für angewandte Kunst adaptiert und der in die Jahre gekommene Schwanzer-Wörle-Trakt rückgebaut und wie die VZA 7 ebenfalls saniert. 

Highlights der VZA 7 sind der nach innen gekehrte Campus, der von der Lehrenden und Studierenden bereits intensiv als Kommunikationszone genützt wird und der flexibel zum Campus hin erweiterbare Veranstaltungssaal. 

Der denkmalgeschützte Schwanzer-Wörle-Trakt wurde im Inneren bis auf die Grundstruktur abgebrochen und ein neues Raumprogramm entwickelt, um genügend Raum für Büros, Werkstätten und Ateliers von vier Instituten der Angewandten zu schaffen.

Denkmalschutz und innovative Architektur

Alt und Neu treffen auch beim Justizgebäude Salzburg aufeinander. So wurde die denkmalgeschützte Substanz erhalten, Prunkstücke wie der Schwurgerichtssaal detailgetreu restauriert  und das Haus behutsam an heutige Anforderungen angepasst. Während die historischen Gebäudestrukturen und das äußere Erscheinungsbild nahezu unverändert blieben, mussten ein Zubau aus den siebziger Jahren und zwei Zellentrakte weichen. Franz und Sue Architekten ZT GmbH aus Wien setzten dabei stattdessen auf einen Y-förmigen Neubau, der die beiden historischen Gebäudetrakte miteinander verbindet.

 Im Neubau wurde der Eingang samt Sicherheitsschleuse, das Justiz-Servicecenter und Verhandlungssäle untergebracht. Ein Atrium mit Glasdach sorgt für viel Tageslicht und freundliche Atmosphäre im Bereich der Verhandlungssäle und erleichtert die Orientierung. Ein öffentlich zugängliches Dachterrassen-Café mit Blick auf die Festung Hohensalzburg wertet das Gebäude zusätzlich auf.

 Der ZV Bauherrenpreis 2019 wird am 8. November in Klagenfurt vergeben.