Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen
Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen
Sanierung und Erweiterung
Das Zentrum für Mikro- und Nanostrukturen (ZMNS) der Technischen Universität Wien entwickelt und erforscht elektronische und photonische Sensorelemente. Die äußerst sensiblen Bauteilchen können ausschließlich in Reinräumen untersucht werden. Diese Labors mit möglichst geringer Konzentration luftgetragener Teilchen machen eine hochkomplexe Haustechnik mit spezieller Belüftung erforderlich.
Eine bauliche Herausforderung, vor allem, wenn dabei Historie auf High-Tech trifft. So wurde das Alte Gußhaus im Hof des Instiuts für Elektrotechnik saniert und erweitert und für die Bedürfnisse des ZMNS adaptiert.
In dem teilweise denkmalgschützten Gebäude wurden sechs Reinräume und die dafür notwendige Infrastruktur errichtet. Im zweiten Obergeschoß und im Dachgeschoß des 5.100 Quadratmeter großen Gebäudes befinden sich 60 Büroarbeitsplätze, besprechungsräumee und eine Bibliothek. Eine weitläufige Terrasse mit Blick ins Grüne sorgt für Frischluft in Studierpausen. Der Labortrakt wurden auf drei Stockwerken Laborarbeitsplätze eingerichtet.
Herzstück des Alten Gußhauses ist der denkmalgeschützte Kuppelsaal, in dem ab 1750 erst Kanonen gegossen wurden und später die k.k. Kunsterzgießerei untergebracht war. Die schwarzgeflämmte Decke des Raumes blieb erhhalten und wurde in Absprache mit dem Bundesdenkmalamt revitalisiert und saniert. Unter dem Kuppelsaal befinden sich auch heute noch labyrinthische Gänge, die einst der Frischluftzufuhr für die Gußöfen dienten. Durch ein Bodenfenster lässt sich ein Blick hinein erhaschen.
Fotos: Lukas Schaller