Schloss Pitzelstätten

1950 wurde das Schloss, das sein heutiges Erscheinungsbild mit der spätbarocken Fassade um 1740 erhielt, von der Republik Österreich erworben. Es wird seit diesem Zeitpunkt als landwirtschaftliche Ausbildungsstätte genutzt. Die intensive Planung hatte das Ziel, den ursprünglichen Charakter des denkmalgeschützen Schlosses wiederherzustellen bzw. zu erhalten und sah neben Nutzungsänderungen auch die Sanierung nach letztem technischen Stand vor.

Im Erdgeschoß des Haupthauses wurden Räumlichkeiten für die Schülerverwaltung und für das Lehrpersonal, im Obergeschoß die Direktion und Schulverwaltung mit Sozialbereich untergebracht. Im Nebengebäude wurden im Erdgeschoß Räume für den Schularzt, eine Kleinwerkstätte mit Lager für Instandhaltungsarbeiten und im Obergeschoß Sozialbereiche für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ein Archiv für die Schulverwaltung errichtet. Im Februar 2021 wurde mit den Umbauarbeiten begonnen. Die umfangreichen Maßnahmen im Innenbereich, die gesamte Neueindeckung des Daches mit der konstruktiven Adaptierung des Dachstuhls sowie die Sanierung der barocken Fassade stellten an alle ausführenden Firmen besondere Anforderungen. Bei der Auswahl der Materialien sowie bei der Umsetzung der Arbeiten wurde eng mit dem Bundesdenkmalamt zusammengearbeitet. Dies wird vor allem in den Prunksälen, den zum Teil freigelegten Gewölben sowie an der barocken Fassade sichtbar. Die Sanierung des Schloss Pitzelstätten stellt einen richtungsweisenden Weg dar, der nicht nur die Funktion dieses Objektes berücksichtigt, sondern auch mit den gesetzten Maßnahmen für den Erhalt dieses Juwels sorgt.

Das Gebäude wurde von Oktober 2020 bis November 2021 saniert und ist ein Drittgeschäft. Eigentümer und Auftraggeber ist das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus.