PH Tirol Außenansicht

PH Tirol

Pastorstraße 7, 6020 Innsbruck
Pastorstraße 7, 6020 Innsbruck

Erweiterung und Sanierung

Neubau
Bereits im August und September 2018 wurden zwei Bestandsgebäude des 70er-Jahre Baus abgebrochen. Im Anschluss wurde die sechs Meter tiefe Baugrube für das unter beiden Neubauten verlaufende Untergeschoß ausgehoben. Hier ist nun eine Tiefgarage mit 50 Stellplätzen sowie ein Bewegungsraum für die Praxisschulen untergebracht.

Anstelle des Hörsaaltraktes wurde das neue Verwaltungsgebäude hin zur Pastorstraße mit fünf oberirdischen Geschoßen errichtet. Dahinter entstand bis Anfang 2020 ein ebenso fünfgeschoßiger Neubau für die Praxisschulen. Die Praxismittelschule bezog diese Räume gleich nach Fertigstellung. (Die Praxisvolksschule zog erst mit Fertigstellung des Gesamtprojektes in die Pastorstraße). Das Erdgeschoß bietet Aufenthalts- und Allgemeinflächen für beide Schulen.

Sanierung und Aufstockung
Zeitgleich mit der Errichtung der Neubauten erfolgte die Sanierung und Adaptierung des "Mitteltraktes". Er wurde zum "Sonderunterrichtsturm" mit Lehrküchen, Räumen für Bildnerische Erziehung, Werken, Physik/Biologie/Chemie und Musik umfunktioniert.

Im Anschluss an die Errichtung der Neubauten und Sanierung des "Mitteltraktes" wurde im zweiten Bauabschnitt das bestehende Gebäude im Westen umfassend saniert und um zwei Geschoße aufgestockt. Im "Unterrichtsturm" finden 21 Seminarräume und drei EDV-Säle für die Studierenden Platz. Außerdem wurden beide Bestandstrakte rundum erneuert: Oberflächen wie Fußböden wurden getauscht, die Haustechnik erneuert, Barrierefreiheit hergestellt und ein den aktuellen Normen entsprechendes Brandschutzkonzept umgesetzt. Die ebenso erfolgte Anpassung der Fassade an den Neubau sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild.

Die vier Gebäude der PHT wurden im rundum verglasten Erdgeschoß miteinander verbunden, wo neben der Betriebsküche, dem Buffet und den Speiseräumen auch die Aulen, die Bibliothek und zwei große Hörsäle untergebracht wurden. Auch der Sporttrakt ist über das Erdgeschoß direkt angebunden, er wurde im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls saniert. Zudem wurde der Vorplatz der Schule erneuert. In der "Kiss-and-Ride"-Zone können sich Eltern verabschieden und ihre Kinder sicher aussteigen lassen. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann das Fahrrad unter der Auskragung des Verwaltungstraktes abstellen. Neben der Tiefgarage wurden zudem 13 Parkplätze im Freien geschaffen.

Baubeginn
Q3/2018
Fertigstellung
Q1/2021
Investitionen
rund 50 Mio. Euro

Erweiterung und Funktionssanierung PH Tirol

Wettbewerb

EU-weiter, offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen zur Erlangung von baukünstlerischen Vorentwurfskonzepten für die Erweiterung und Funktionssanierung der Pädagogischen Hochschule Tirol, 6020 Innsbruck, Pastorstrasse 7.

Die Sitzungen des Preisgerichts fanden am 22. und 23.10.2012 statt. Als Gewinner gingen die Arch. DI Oskar Leo Kaufmann und Albert Rüf Ziviltechniker GmbH, 6850 Dornbirn hervor.

1. Preis = Gewinner

Projekt 1050, Arch DI Oskar Leo Kaufmann und Albert Rüf Ziviltechniker GmbH, 6850 Dornbirn

Auszug aus dem Juryprotokoll

Das Projekt besticht über seine klare städtebauliche Haltung. Die bestehenden Volumen der PHS und PHT werden durch zwei weitere ergänzt. Durch die Angleichung der Baukörperhöhe entsteht ein Gebäudekomplex, der als Ausbildungsstätte für alle Altersgruppen eine Einheit bildet. Es entstehen gleichwertige Bauvolumen, die durch die gekonnte Situierung ihrem individuellen Merkmale hervorheben. Mit der kompakten Anordnung des Gebäudekomplexes entlang der Pastorstraße wird der wertvolle Freiraum südlich der Anlage zur Gänze erhalten, der in Bezug auf die weitere Entwicklung des Stadtteils als grüne Lunge und Bewegungsraum einen großen Mehrwert darstellt.

Das Erdgeschoß wird als ein durchlässiges Sockelgeschoß ausgebildet, das über Einschnitte und Hofbildungen sich zu einer großzügigen und lichtdurchfluteten Kommunikationsebene entwickelt. Hier kann durch die Wechselwirkung und die geschickte Organisation der gemeinsam benützten Funktionen eine starke selbstverständliche Synergie entstehen.

 

2. Preis: Projekt 1041, Ohnmacht Flamm Architekten, 6020 Innsbruck

 

3. Preis: Projekt 1023, Architekt Geri Blasisker, 6067 Absam


Anerkennung und Nachrücker für die Preisränge: Projekt 1002, Ederer+Haghirian Architekten ZT-OG, 8010 Graz


Anerkennung: Projekt 1026, Ravnikar Potokar Arhitekturni biro d.o.o., 1000 Laibach


Anerkennung: Projekt 1054, ARGE Arch. DI Helga Flotzinger - Arch. DI Clemens Bortolotti, 6020 Innsbruck


Nachrücker für die Anerkennung: Projekt 1005, DI Tilwin Cede, 6020 Innsbruck

Verfahrensbetreuung

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