Kunstuniversität Linz nei Nacht

Kunstuniversität Linz

Hauptpl. 5-6, 4020 Linz
Hauptpl. 5-6, 4020 Linz

Kunstuniversität Linz

Sanierung und Erweiterung

Die beiden denkmalgeschützten Brückenkopfgebäude am Linzer Donauufer wurden für die Kunstuniversität saniert und erweitert. Erstmals stehen der Hochschule nun beide Bauten zur Nutzung zur Verfügung und ermöglichen damit eine Standortkonzentration. Sieben Abteilungen und die Bibliothek, die bisher in Urfahr zuhause waren, haben nun im Stadtzentrum eine neue Heimat gefunden. 

Repräsentativer Charakter

Das Hauptaugenmerk der mehrere Jahre dauernden Arbeiten lag auf der Durchgängigkeit der Stiegenhäuser. Bislang führten die Hauptstiegen lediglich in das erste Obergeschoß. Den Plänen von Architekt Adolf Krischanitz folgend dienen die neuen Stiegenhäuser künftig als zentrale Erschließungszonen, die bis ins Dachgeschoß führen. Das trägt nicht nur zu einem helleren und freundlicheren Ambiente bei, sondern enthüllen erstmals auch den repräsentativen Charakter der Flächen.

Erweiterung

Einstöckige Dachaufbauten erweitern die beiden Trakte und sorgen dank ihrer Transparenz für optimale Belichtung bis ins Erdgeschoß; zusätzlich entstanden in den spiegelgleichen Bauten jeweils zwei Hörsäle für 100 Personen. Die Innenräume wurden adaptiert und Büros für rund 100 Mitarbeiter der Universitätsverwaltung samt Rektorat geschaffen. Ergänzt wurde das Raumprogramm um Seminarräume und weitere Hörsäle für insgesamt rund 240 Studierende. Dabei musste mit größter Sorgfalt vorgegangen werden, um die denkmalgeschützten Flächen behutsam zu restaurieren. Darüber hinaus wurde die Haustechnik erneuert und die Fassade sowie Fenster geringfügig saniert.

Öffnung zur Stadt

An der Ostseite des östlichen Brückenkopfgebäudes entstand überdies eine Cafeteria mit Platz für 80 Gäste, die nicht nur die Infrastruktur für Studierende und Lehrende verbessert, sondern gleichzeitig auch als Schnittstelle zwischen Universität und Öffentlichkeit fungiert. Maßgeblich trägt dazu die Terrasse mit direktem Blick auf die Donau bei.

Im Rahmen von BIG ART wurde mit dem "Transzendenzaufzug" ein Kunst & Bau Projekt der Künstlerin Karin Sander installiert. Anstelle eines herkömmlichen Lastenaufzugs befördert eine beleuchtete, gläserne Liftkonstruktion Mensch, Kunst und Material durch die Ebenen des Gebäudes und über das Dach hinaus und überwindet spürbar die Grenzen zwischen universitärem Betrieb, Kunst und Öffentlichkeit.

Die Arbeiten im Osttrakt wurden bereits 2017 abgeschlossen; das Brückenkopfgebäude West  im Frühling 2019 fertiggestellt.

Fotos: Manfred Seidl

Baubeginn
3. Quartal 2015
Fertigstellung
2. Quartal 2019
Kunstuniversität Linz Brückenkopfgebäude