Justizanstalt Josefstadt
Justizanstalt Josefstadt
Das Bundesministerium für Justiz und die Bundesimmobiliengesellschaft sanieren gemeinsam das Landesgericht für Strafsachen Wien, die Staatsanwaltschaft Wien und die Justizanstalt Wien-Josefstadt. Mit der Bestands- und Funktionssanierung werden notwendige bauliche Maßnahmen am Gebäude umgesetzt. Zudem entsteht durch den Umbau ein moderner Arbeitsplatz für mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Haftbedingungen in der Justizanstalt werden nachhaltig verbessert. Das Justizzentrum für Strafsachen Wien wird voraussichtlich im Jahr 2032 fertiggestellt.
Über 110 Sanierungseinzelmaßnahmen
Das Gebäude mit einer Nettoraumfläche von 107.852 m² wird in über 110 Sanierungseinzelmaßnahmen in acht Bauphasen saniert. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ein moderner Arbeitsplatz eingerichtet und es wird ein zukunftssicherer Gebäudezustand hergestellt, der den Anforderungen an einen modernen und effizienten Gerichts- und Vollzugsbetrieb gerecht werden kann
Hauptmaßnahmen Landesgericht für Strafsachen, Staatsanwaltschaft und Justizanstalt
Die Hauptmaßnahmen im Landesgericht für Strafsachen und der Staatsanwaltschaft fokussieren sich auf die Sanierung der Verhandlungssäle, Büros und Sanitärräume, die Umfunktionierung der ehemaligen Kantine zu Büros und ein neu errichtetes Servicecenter. Die Sanierung der Justizanstalt zeichnet sich durch die Trennung von Großhafträumen in kleinere Hafträume, die Sanierung der Sonderkrankenanstalt und die Neuerrichtung der Sicherheitszentrale aus, um einen modernen und humanen sowie sicheren Straf- und Maßnahmenvollzug zu gewährleisten.
Bestand wird thermisch optimiert
Die Fassade, die Fenster und die Dächer werden gedämmt und so der Bestand thermisch optimiert. Eine Photovoltaik-Anlage am Dach wird für Strom sorgen. Im gesamten Amtstrakt ist ein Fernkälteanschluss für die geplante Kühlung im Gebäude des Landesgerichts und der Staatsanwaltschaft, allen Verhandlungssälen und Schulungsräumen vorgesehen. In der Justizanstalt wird der Verwaltungstrakt mittels Fernkälteanschluss gekühlt. Auf den Einsatz von ökologischen Baustoffen und die Verwendung von Materialien mit Umweltzeichen legt man hier großen Wert. Die Substanz des historischen Amtstrakts bleibt erhalten und wird ressourcenschonend saniert.
Architekturwettbewerb
In einem zweistufigen Verhandlungsverfahren mit Präqualifkation ging das Wiener Architekturbüros YF Architekten ZT GmbH hervor und bildete eine Arbeitsgemeinschaft mit Atelier 23.