Justizanstalt Josefstadt

Wickenburggasse 18-22, 1080 Wien, Österreich
Wickenburggasse 18-22, 1080 Wien, Österreich

Justizanstalt Josefstadt

Das Bundesministerium für Justiz und die Bundesimmobiliengesellschaft sanieren gemeinsam das Landesgericht für Strafsachen Wien, die Staatsanwaltschaft Wien und die Justizanstalt Wien-Josefstadt. Mit der Bestands- und Funktionssanierung werden notwendige bauliche Maßnahmen am Gebäude umgesetzt. Zudem entsteht durch den Umbau ein moderner Arbeitsplatz für mehrere hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Haftbedingungen in der Justizanstalt werden nachhaltig verbessert. Das Justizzentrum für Strafsachen Wien wird voraussichtlich im Jahr 2032 fertiggestellt.

Über 110 Sanierungseinzelmaßnahmen

Das Gebäude mit einer Nettoraumfläche von 107.852 m² wird in über 110 Sanierungseinzelmaßnahmen in acht Bauphasen saniert. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird ein moderner Arbeitsplatz eingerichtet und es wird ein zukunftssicherer Gebäudezustand hergestellt, der den Anforderungen an einen modernen und effizienten Gerichts- und Vollzugsbetrieb gerecht werden kann

Hauptmaßnahmen Landesgericht für Strafsachen, Staatsanwaltschaft und Justizanstalt 

Die Hauptmaßnahmen im Landesgericht für Strafsachen und der Staatsanwaltschaft fokussieren sich auf die Sanierung der Verhandlungssäle, Büros und Sanitärräume, die Umfunktionierung der ehemaligen Kantine zu Büros und ein neu errichtetes Servicecenter. Die Sanierung der Justizanstalt zeichnet sich durch die Trennung von Großhafträumen in kleinere Hafträume, die Sanierung der Sonderkrankenanstalt und die Neuerrichtung der Sicherheitszentrale aus, um einen modernen und humanen sowie sicheren Straf- und Maßnahmenvollzug zu gewährleisten.

Bestand wird thermisch optimiert

Die Fassade, die Fenster und die Dächer werden gedämmt und so der Bestand thermisch optimiert. Eine Photovoltaik-Anlage am Dach wird für Strom sorgen. Im gesamten Amtstrakt ist ein Fernkälteanschluss für die geplante Kühlung im Gebäude des Landesgerichts und der Staatsanwaltschaft, allen Verhandlungssälen und Schulungsräumen vorgesehen. In der Justizanstalt wird der Verwaltungstrakt mittels Fernkälteanschluss gekühlt. Auf den Einsatz von ökologischen Baustoffen und die Verwendung von Materialien mit Umweltzeichen legt man hier großen Wert. Die Substanz des historischen Amtstrakts bleibt erhalten und wird ressourcenschonend saniert. 

Architekturwettbewerb

In einem zweistufigen Verhandlungsverfahren mit Präqualifkation ging das Wiener Architekturbüros YF Architekten ZT GmbH hervor und bildete eine Arbeitsgemeinschaft mit Atelier 23. 

Architektur
YF Architekten ZT GmbH
Baubeginn
Q3/2023
Fertigstellung
Q4/2032
Investition
248,5 Millionen Euro