Europaschule Linz

Europaschule Linz

Lederergasse 35, 4020 Linz, Österreich
Lederergasse 35, 4020 Linz, Österreich

Erweiterung und Neuorganisation Europaschule Linz

Wettbewerb

EU-weiter, offener, Realisierungswettbewerb im Oberschwellenbereich mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen zur Erlangung von Vorentwurfskonzepten für die Erweiterung und Neuorganisation der Europaschule Linz, Volksschule und Mittelschule (Praxisschule der PH OÖ) am Standort 4020 Linz, Lederergasse 35.

Die Sitzungen des Preisgerichts fanden am 26. und 27.01.2021 statt. Als Gewinner ging die PLOV Architekten ZT GmbH hervor.

1. Rang = Gewinner

Projekt 25 / PLOV Architekten ZT GmbH, 1100 Wien

Auszug aus dem Juryprotokoll

Das Projekt besticht durch seinen architektonisch zurückhaltenden zweigeschossigen Neubau zwischen der denkmalgeschützten Schule und dem 2-fach-Turnsaal. Der Neu-/Zubau nimmt die Höhe des Turnsaals auf und formuliert den neuen Haupteingang im 1. Unterschoss [1. UG] von der Hornauer Straße im Westen.  

Über dem Eingang kragt das leicht geschwungene Erdgeschoß über die zurückgesetzte Glasfront des Eingangs aus. Die Fassade des Neubaus zum Hof (im Osten) liegt in der Fassadenfront der Schule. Im Erdgeschoß knickt der Zubau hofseitig (ca. in der Mitte) und schließt im rechten Winkel an das Turnsaalgebäude an. 

Der an die Nordfassade der denkmalgeschützten Schule angebaute Lift wird abgebrochen und im Klassentrakt (im Bereich der Sanitärraumgruppe) neu errichtet. Der „alte“ Eingang im Süden wird in seiner formalen Ausbildung belassen und mit einer neuen Aufgabe als Ausgang in einen begrünten Hof für Schüler bedacht; das Vordach wird auf seine ehemalige Schlankheit zurückgebaut. Das Preisgericht würdigt diese Referenzen der Projektverfasser an den Denkmalschutz. 

Die alte, denkmalgeschützte Schule wird innen mit geringfügigen Adaptierungen (Lifteinbau) und außen zur Gänze belassen. Die baulichen Eingriffe in den Bestand sind mit dem neuen Aufzug und nutzungsbedingten Zwischenwand- und Türeinbauten, die einer zeitgemäßen Nutzung der Schulcluster Rechnung tragen, minimal. Als positiv betont das Preisgericht die Umnutzung und Aufwertung des Schulwartgebäudes (im Südosten der Schule) zu einem „Theater“ mit einem Ausgang in den neuen Schülergarten im Süden.
[...]

Die im Raumprogramm vorgegebenen Flächen sind eingehalten und die Neuflächen sind in einem kompakten Neubau angeordnet. 

Der Zubau wird in einer „konventionellen“ Bauweise vorgeschlagen - mit Teilunterkellerung, einem Stahlbeton-Skelettbau mit Flachdecken, Außenwänden mit MW-Dämmung und Vorsatzschale als „Warmkonstruktion“ und als 3-Scheiben-Isolierverglasung mit außenliegendem Sonnenschutz, ein begrüntes Flachdach mit nutzbarem Dachgarten. Die Zwischenwände sind als leichte Trennwände, Glaswände u. dgl.  lesbar. 

Die vorgeschlagene baukonstruktive Lösung (Stahlbeton, MW-Dämmung, Natur- oder Kunststeinverkleidung, Stahlbetonflachdecken mit schwimmenden Estrichen) ist bautechnisch einfach herstellbar; die Tragkonstruktion ermöglicht eine einfache Adaptierung und Anpassung an neue Nutzungsanforderungen. 

2. Rang: Projekt  13 / Architekt DI Martin Brischnik, 8020 Graz

3. Rang: Projekt  2 / Architekt DI Manfred Waldhör, 4020 Linz

Anerkennung: Projekt 11 / PPA architects ZT GmbH, 1010 Wien

Anerkennung: Projekt  19 /  Knauer Architekten ZT GmbH, 1160 Wien

Anerkennung: Projekt  20 / Schneider & Lengauer Architekten ZT GmbH, 4212 Neumarkt i. Mühlkreis

Verfahrensbetreuer

PAUAT Architekten ZTGmbH
Bernardingasse 14
4600 Wels
T:0043-7242-79660-0
F:0043-7242-79660-60
office@PAU.AT

 

Von einer physischen Ausstellung der Projekte wird aufgrund der derzeitigen COVID 19 Lage abgesehen, sämtliche Beiträge werden auf www.architekturwettbewerb.at veröffentlicht.

Downloads