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Biomedizintechnik - TU Graz

Stremayrgasse 16, 8010 Graz
Stremayrgasse 16, 8010 Graz

Biomedizintechnik TU Graz

Sanierung und Erweiterung

Der neue Vorplatz mit markantem Dach ist nur ein kleiner Teil des Umbaus der Stremayrgasse 16 ("Alte Chemie") für die Technische Universität Graz. Das insgesamt siebenstöckige Gebäude steht seit Oktober 2015 Studierenden und Lehrenden der Biomedizinischen Technik barrierefrei zur Verfügung. Um das zu ermöglichen, blieb innen kaum eine Mauer unberührt. Statt in Chemielabors arbeiten die Mitarbeiter jetzt in offenen Büros, während die Studenten in Seminarräumen, dem großen Hörsaal oder der Bibliothek lernen. Auch die Österreichische Hochschülerschaft ist in das Gebäude eingezogen.

Während im Untergeschoß Bücherlager, die erneuerte Haus- und Elektrotechnik sowie die IT untergebracht sind, lädt im Erdgeschoß neben der Bibliothek ein Café mit Terrasse zum Besuch ein. Das alte Haustechnikgeschoß der Chemie ist der neuen, verglasten Mensa mit Dachterrasse gewichen. Sanierte Fenster und neue Scheiben haben das Erscheinungsbild der denkmalgeschützten Fassade nicht verändert, aber thermisch verbessert.

Fotos: David Schreyer

Baubeginn
Q2 2014
Fertigstellung
Q4 2015
Architektur
ARGE INGENOS - Gangoly & Kristiner

Auszeichnung

GerambRose 

Die Adaptierung der "Alten Chemie" für die Fakultät Biomedizinische Technik der TU Graz wurde 2016 mit der GerambRose 2016 prämiert. Das in der Nachkriegszeit als Funktionsbau von Karl Raimund Lorenz errichtete Gebäude wurde entsprechend der Denkmalschutzbestimmungen adaptiert. So blieb die Gebäudehülle weitgehend unangetastet. Im Inneren kam es jedoch zu gravierenden Eingriffen, die "den Prämissen von Energieeffizienz, Funktionalität, Ökonomie und einer zeitgemäßen internen Organisation und Gestaltung folgen". Die Jury würdigt "die gelungene Adaptierung und das entspannte Gestaltungskonzept ebenso wie die Sichtbarmachung der gebäudestruktur, die Materialwahl und den Umgang mit den Themen Energie und Nachhaltigkeit.

Der Preis GerambRose wird seit 1959 vom Verein BauKultur Steiermark ausgelobt. Seit 2010 wird die GerambRose alle zwei Jahre vergeben, wobei jeweils unterschiedliche thematische Schwerpunkte gesetzt werden. 2016 stand das Thema "Arbeitswelten" im Mittelpunkt. Ausgezeichnet werden Leistungen, die im Sinne der Erhaltung oder Schaffung qualitätsvoller Baukultur erbacht wurden. Nicht die Bauherrenschaft, die Planenden oder Ausführenden stehen im Mittelpunkt, sondern deren gemeinsame Leistung - das Bauwerk.

Eine fünfköpfige Expertenjury ermittelte aus 46 eingereichten Projekten die sieben Gewinner.

 
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