Bildungscampus Neunkirchen

Glöckelweg 2, 2620 Neunkirchen, Österreich
Glöckelweg 2, 2620 Neunkirchen, Österreich

Bildungscampus Neunkirchen

Wettbewerb

EU-weiter, offener, einstufiger Realisierungswettbewerb mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen für die Erweiterung und Sanierung des BG/BRG, Sanierung HAK/HAS Neunkirchen und Errichtung eines Pavillons zur gemeinschaftlichen Nutzung am Standort Glöckelweg 2 und Schillergasse 10, 2620 Neunkirchen.

Die Sitzung des Preisgerichts fand am 16. und 17.6.2025 statt. Als Gewinner ging die reitmayr architekten ZT GmbH hervor.

1. Rang = Gewinner

Projekt 15 / reitmayr architekten

Das Projekt überzeugt durch eine klare städtebauliche Setzung, die die drei Baukörper – HAK, Pavillon und BRG – zu einem eindeutig ablesbaren Campus-Ensemble verbindet. Der Neubau des Pavillons ist geschickt zwischen den beiden Bestandsschulen positioniert und stärkt in seiner Komposition die räumliche und funktionale Zusammengehörigkeit der Gesamtanlage.

Die Verlegung des HAK-Haupteingangs zum neuen Platz hin stärkt die neue Campusmitte - die Eingangssituation wirkt einladend und funktional effizient mit direktem Zugang für Schülerinnen und Schüler zu den Garderoben. Die Anbindung der HAK an den neuen Pavillon über unterschiedliche Ebenen (UG und OG) ist organisatorisch gut gelöst.

Architektonisch überzeugt das Projekt durch die ruhige, kompositorisch stimmige Gliederung der Baukörper. Die Auskragungen der Cluster im BRG setzen ein starkes Zeichen zur Campusmitte hin, wobei die Gliederung der Obergeschosse mit ihrem Wechselspiel aus offenen Lernzonen, kompakten Raumgruppen und kurzen Verkehrswegen ein hohes Maß an räumlicher Qualität aufweist. Die Entkernung des Erdgeschoßes lässt eine großzügige Aula entstehen, die auch über die ganze Länge in den begrünten Innenhof führt. Die auskragenden Baukörper schaffen städtebaulich eine einladende und gegliederte Verzahnung mit dem Campusplatz und im Inneren eine großzügige Anordnung für einen zeitgemäßen Schulbetrieb.

Die Sanierung und Integration der Bestandsgebäude, insbesondere der HAK mit ihrer Hförmigen Struktur, zeigt einen ressourcenschonenden Umgang mit dem Bestand. Die gezielte Rücknahme von Erdgeschoßflächen und Schaffung überdachter Freibereiche ist sowohl funktional als auch ökologisch sinnvoll und schafft gleichzeitig hochwertige Außenräume. Die Verwendung von Dränbeton für befestigte Flächen wird aus ökologischer Sicht begrüßt. Nachhaltige Aspekte werden insbesondere durch die sinnvolle Weiternutzung des Bestands, die effiziente bauliche Ergänzung und die flächenschonende Gestaltung der Außenräume abgedeckt. 

2. Rang

Projekt 9 / g.o.y.a. ZT GmbH

3. Rang

Projekt 2 / Architektin Mag. arch Hristina Hristova

Anerkennungen

Projekt 13 / Kronaus Mitterer Architekten ZT GmbH
Projekt 18 / PRASCHL - GOODARZI Architekten ZT GmbH
Projekt 20 / PLOV Architekten ZT GmbH

 

Verfahrensbetreuung:
grabner | konrad architektinnen
Elisabethstraße 3, 8010 Graz
T: +43 316 812322
M: wettbewerbe@grabner-konrad-arch.com