BG/BRG Stockerau
BG/BRG Stockerau
Sanierung und Erweiterung
Eine neue Dreifachturnhalle und zusätzliche Klassen brachte die Erweiterung des BG/BRG Stockerau mit sich. Die Bestandsgebäude erstrahlen nach der Sanierung in neuem Glanz.
Rund 1.700 Quadratmeter umfasst der Zubau, in dem auf zwei Ebenen zwölf neue Stammklassen untergebracht sind. Neben viel Platz bietet er auch eine interessante Optik: Er steht auf Stelzen und „schwebt“ sozusagen über dem Boden. Durch die großflächigen Fenster werden die Klassen mit viel Tageslicht versorgt. In den gangseitigen Wänden sind Glaselemente eingesetzt, die für eine offene Atmosphäre sorgen.
Mit den beiden Bestandsgebäuden verbunden wird der Zubau über einen neu errichteten gläsernen Verbindungstrakt. Er umfasst drei Geschoße und fungiert als Eingangs- und Aufenthaltsbereich. In den bestehenden Gebäudeteilen wurden Böden sowie Decken erneuert. Einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz leisten die neuen Fenster. Der Einbau einer Rampe macht die Werkräume barrierefrei zugänglich und Glaselemente in den Gangwänden bringen auch hier mehr Tageslicht in das Innere der Schule. Zudem wurden Brandabschnitte geschaffen und zusätzliche Fluchtstiegen errichtet. Die Sonderunterrichtsräume und die Zahl der Stammklassen wurden vergrößert und an moderne Unterrichtsmethoden angepasst.
Die neue Dreifachsporthalle umfasst rund 1.200 Quadratmeter und bietet den Schülerinnen und Schülern reichlich Platz. Eine eigene Kletterwand bringt Abwechslung in den klassischen Turnunterricht. Die Halle ist um ein Geschoß abgesenkt und damit teilweise unter der Erde. Die überirdisch gelegenen Fenster können bei Bedarf abgedunkelt und manuell belüftet werden.
Fotos: Harald A. Jahn
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Sanierung und Erweiterung BG/BRG Stockerau
Wettbewerb
BG und BRG Stockerau
Gegenstand des EU-weiten, offenen und einstufigen Wettbewerbes war die Erlangung von baukünstlerischen Vorentwürfen, mit anschließendem Verhandlungsverfahren für die Vergabe von Generalplanerleistungen, für die Erweiterung und Sanierung BG und BRG Stockerau.
Bestandteil der Aufgabe war die Unterbringung des neuen Raum- und Funktionsprogramms (Erhöhung der Stammklassenzahl von derzeit 32 auf 40 Klassen, Errichtung einer dritten Turnhalle) bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Unterrichtes.
Die Jurysitzung fand am 27. und 28. Juni 2006 statt. Als Gewinner ging Architekt DI Robert Ruderstaller hervor.
1. Rang
Projekt 1004, Architekt DI Robert Ruderstaller
Mitarbeiter
DI Hans Bojer, Ben Brüll, DI Wolfgang Bauer, Peter Weiss
"Beim Projekt handelt es sich um einen Zu- und Umbau. Der Zubau ist schwebend und vermittelt Leichtigkeit und entschärft das Erscheinungsbild des Zubaues (aus 1980). Städtebaulich überzeugende Eingangssituation durch Aufgreifen der Struktur der Belvederegasse. Die Erschließung ist gut gelöst, auch die Fluchtwege Festsaal sind gelöst."
(Auszug aus dem Juryprotokoll)
2. Rang
Projekt 1026, Architekt DI Johann Zeiner
Mitarbeiter
DI Christina Florit Schmid, Karl Gappmeier, B. Serdar Songür
3. Rang
Projekt 1013, Vatter & Partner ZT-KEG in Zusammenarbeit mit GSarchitects
Mitarbeiter
DI Dr. tech. Gregory Pilz, Robert Lamprecht, Rainer Strele, Hubert Schuller
Aufwandsentschädigung und Nachrücker für die Ränge
Projekt 1027, Baumeister Architekten
Mitarbeiter
DI Daniela Ertl, DI Michael Manzenreiter
Aufwandsentschädigung und Sonderpreis
Projekt 1028, halm.kaschnig architekten
Arch. DI Peter Kaschnig, Arch. DDI Christian Halm
Mitarbeiter
Thomas Rauter, Erich Wutscher
Aufwandsentschädigung
Projekt 1020, Arge Pfeil - Moser
Arch. DI Franz Pfeil ZT GmbH, Moser Architekten ZT GmbH
Mitarbeiter
Rainer Geiger, Ronald Kautz, Werner Pfeil, Bernd Wiltschek
Nachrücker für die Aufwandsentschädigung
Projekt 1017, Klein.Riesenbeck u. Assoziierte GmbH
Mitarbeiter
Arch. DI Sabine Spliethoff, Arch. DI Anne Linnemannstöns
Verfahrensbetreuung
Kampits & Gamerith ZT GMBH
Gleisdorfergasse 4 (OG1)
8010 Graz