Aresenal TU Wien | Foto © airpicture

Arsenal TU Wien

Franz-Grill-Straße, 1030 Wien
Franz-Grill-Straße, 1030 Wien

Arsenal TU Wien

Sanierung und Erweiterung

Mehrere Objekte am Standort Arsenal in Wien Landstraße werden für Fakultäten der Technischen Universität Wien adaptiert. Ist alles fertiggstellt, wird die TU außerdem ihren Standort am Eurogate aufgeben und das Science Center am Arsenal bündeln. 

Objekt 214

Bereits seit 2017 ist der Gebäudekomplex des Objekts 214 fertiggestellt.  Er besteht aus Atriumgebäude, Chemie- und dem Physiktrakt. Die gesamte Gebäudehülle wurde thermisch saniert, die haustechnischen Anlagen erneuert und diverse Funktionsanpassungen durchgeführt. Während der Chemietrakt für eine Kooperation mit der Smart Minerals GmbH adaptiert und Prüf- und Laborbereiche eingerichtet wurden, befindet sich im Physiktrakt ein Hochleistungsrechenzentrum der TU Wien in Kooperation mit der Uni Wien. 

Objekt 221 - Siemenshalle

Die ehemalige "Siemenshalle" wurde von Ende 2013 bis Februar 2017 umgebaut. Sie dient als Großraumversuchshalle mit Labor- und Büroflächen für die Institute für Energietechnik und Thermodynamik und für Fertigungstechnik und Hochleistungslaser. Dabei wurden die Tragwerks- und die Dachkonstruktion, die komplette Haustechnik und die Hallenböden erneuert als auch Funktionsanpassungen für die künftige Nutzung vorgenommen. Das gesamte Objekt wurde wärmetechnisch auf neuesten Stand gebracht. 

Objekt 227 - Panzerhalle

Das Gebäude wurde zwischen Dezember 2014 bis Dezember 2018 für das Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik adaptiert. Es besteht aus einer denkmalgeschützten imposanten historischen Stahlbeton-Tragstruktur, die in einem guten Zustand ist. Eine weitere, erst später zugebaute Stahlbetonkonstruktion. Lediglich eine später zugebaute Stahlbetonkonstruktion wurde im Rahmen der Umbauarbeiten abgebrochen. Im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß  finden sich nun Prüfstandscontainer mit 13 Modulen mit Motorenprüfständen. Ihr Gewicht ist eine Belastungsprobe für die Gebäudesubstanz, wiegt doch ein Modul rund 30 Tonnen.

Dazwischen und darüber wurden Haustechnikebenen eingezogen. Insgesamt gibt es vier oberirdische Geschoße. Wärmedämmende Wandkonstruktion ersetzen nun die alten Ziegelmauern, alle Fenster wurden getauscht und das Gebäude barrierefrei erschlossen.  Auch Haustechnik wie Beleuchtung, Elektroinstallationen, Klima- und Lüftungsanlagen sowie der Brandschutz sind nun auf dem neuesten Stand und auch die Außenanlagen vollständig erneuert. Der Innenausbau – technische Anlagen für den Forschungsbetrieb – wurde von Seiten der TU Wien finanziert und von der BIG errichtet. 

Objekt 235 - Vienna Water Lab

Auf dem Areal des einstigen Objekts 219 entsteht nach dessen Abbruch seit Herbst 2018 für die Abteilungen für Wasserbau und Wassergüte der TU Wien ein Wasserforschungslabor mit 5.400 m² Nettoraumfläche.

Da an dieser Stelle im 19. Jahrhundert Schotter gewonnen wurde, befindet sich tragfähiger Boden erst unter der Geländeoberkanten, so dass das Gebäude auf Pfählen errichtet wird. Ein diffiziles Unterfangen, denn in der rund 12 Meter hohen Versuchshalle befinden sich künftig Wassertanks; die notwendigen Pumpenanlagen finden im Untergeschoß Platz. Angrenzend an den Neubau wird ein Feingerinne angelegt. Die Versuchshalle kann künftig über drei große Rolltore und mittels Entfernung der Zwischenständer flexibel zum Freigerinne hin geöffnet werden.

Die Abteilung für Wassergüte erhält eine eigene Entnahmestelle aus dem öffentlichen Kanal, um dort direkt Proben entnehmen zu können. Zusätzlich entstehen Büros, Labore und eine Werkstatt. Die Fertigstellung erfolgt im Frühsommer 2020. Im Wasserbaulabor findet neben der Lehre hauptsächlich Auftragsforschung aus dem privaten und öffentlichen Sektor statt. Die Ergebnisse fließen in modernen Hochwasserschutz, effektive Pumpstationen, neuartige Wehranlagen und Sonderbauwerke wie Staudämme ein.

Objekt 236 - Laborkonzentration

Für die Laborkonzentration musste zunächst die ehemalige Fernwärmegebäude abgebrochen werden. Nach diesen Vorarbeiten wurde nach nur etwas mehr als einem Jahr Bauzeit im Sommer 2019 das rund 9.100 m² große Objekt 236 fertiggestellt. Hier befinden sich nun verteilt auf vier Stockwerken Labore, Büros, der Lehrbereich und die dazugehörigen Aufenthaltsräume für vier Institute der Fakultät für Bauingenieurswesen. Das Institut für Mechanik der Werkstoffe und Strukturen, das Institut für Hochbau und Technologie, das Institut für Tragkonstruktionen und das Institut für Geotechnik verfügen mit den "Werkhallen" im Erdgeschoß jeweils auch noch über eigene Großlabors. 

Zwar wird die Laborkonzentration über Fernwärme mit Energie versorgt, zusätzlich befinden sich am Dach aber auch noch rund 600 Photovoltaikpaneele. Der naturgemäß hohe Energiebedarf des Laborgebäudes kann so zumindest teilweise aus alternativen Quellen gedeckt werden. 

Fotos: David Schreyer

 

Baubeginn
1. Quartal 2011
Fertigstellung Gesamtprojekt
2. Quartal 2020
Aresenal TU Wien
Arsenal TU Wien Baustelle
Arsenal TU Wien Bagger
Arsenal TU Wien Baustelle