Viele bunte Vögel und ein rosa Kakadu

Ab April werden die 170 Vögel, die das Papageienschutzzentrum betreut, ins ehemalige Gewächshaus der Uni Wien ziehen. Die BIG stellt das Riesenglaushaus in Wien-Alsergrund als Zwischennutzung zur Verfügung.

Kurz nachdem die Universität Wien aus ihrem alten Biologiezentrum am Althangrund ausgezogen ist, bekommt das dortige Gewächshaus neue, gefiederte Bewohner. Aktuell wird das Glashaus für die neue Nutzung adaptiert. Die BIG hat Handwerker für die größeren Umbauarbeiten beauftragt, das Finetuning wird von ehrenamtlichen Papageienfreund*innen erledigt. Die Infrastruktur und die Pflanzen, die nicht ins neue Biologiezentrum übersiedelt werden konnten, werden weiterverwendet. Ab April wird im Glashaus, das von der Universität Wien als Gewächshaus für die Forschung genutzt wurde, gezwitschert und geflattert. Das Gebäude hat eine Fläche von 875 m², vier Klimazonen können eingerichtet werden, die Vögel können sich auf Flughöhen von bis zu sechs Metern bewegen und finden damit tiergerechte Bedingungen vor.

Nadja Ziegler, die den Verein vor 25 Jahren gegründet hat und leitet, über ihre Schützlinge: "Es handelt sich um Vögel, die teilweise aus nicht-tiergerechter Haltung stammen oder von Aussterben bedroht sind. Wir freuen uns, dass wir das Glashaus zu für uns leistbaren Konditionen nutzen können. Neben Forschung ist auch ein Public-Awareness-Programm in Ausarbeitung. Das Schutzzentrum soll zur Bildungsstätte für Groß und Klein werden, denn Artenschutz ist Klimaschutz, und beides brauchen wir dringend."

Unser Kakadu Viko

Die BIG hat die Patenschaft für einen Molukkenkakadu namens Viko übernommen. Bevor er vor zehn Jahren vom Papageienschutzzentrum aufgenommen wurde, hatte man ihm gleich zwei Mal sein Weibchen weggenommen. Papageien finden sich meist als monogame Paare zusammen und werden allein oft sehr traurig. Jetzt lebt Viko glücklich mit einem Amazonenpapagei-Weibchen zusammen. Viko ist 30 Jahre, also im besten Kakadu-Alter. Molukkenkakadus sind stark vom Aussterben bedroht und strengestens geschützt.