Gemeinsam mit dem Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung erfolgte der Spatenstich im März 2022. Voraussichtlich Ende des Jahres werden bereits der Altbau und die Erweiterung fertiggestellt. Im Schnitt arbeiten aktuell zwischen 40 bis 60 Personen täglich auf der Baustelle

"Herausforderungen sind die Baugrube und die Logistik. Das heißt durch die beengte innerstädtische Lage gibt es keinen Platz für das Baumaterial. Wenn man z.B. einen Bagger nicht benötigt, muss eben dieser von der Baustelle entfernt werden, da jeder Quadratmeter für die aktiven Bauarbeiten verplant ist. Die Challenge ist sich nicht gegenseitig im Weg zu stehen", so Herwig Wolloner Projektmanager.

Das denkmalgeschützte Gebäude wird umfassend erneuert und erhält ein Glasdach, dadurch entsteht eine lichtdurchflutete Eingangshalle. Hier erfolgt eine laufende Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt.

"Bei einem Gebäude mit einer historischen Bausubstanz wie diesem kommt es immer wieder zu Überraschungen. Wir konnten jedoch im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt bis dato in allen Fällen wirtschaftlich und auch denkmalpflegerisch gute Lösungen finden", so Herwig Wolloner.

Über die Gänge des Atriums erreichen die Schülerinnen und Schüler die Unterrichtsräume. Balkone ragen in die Eingangshalle und bieten somit mehr Pausenfläche.

Durch die Verlagerung des Haupteingangs aus östlicher Richtung entsteht ein Vorplatz zwischen dem Bestandsgebäude und dem zweigeschossigen Neubau auf der Südseite.

Nach der geplanten Fertigstellung Ende 2023 bietet der Neubau Platz für einen neuen Klassentrakt, einen unterirdischen Turnsaal und Räume für die Nachmittagsbetreuung.

Die tief in den Boden reichenden Bohrpfähle der Baugrubenumschließung für den Turnsaal im Innenhof werden durch Bohrpfahlaktivierung zur Kälte- und Wärmegewinnung genutzt. Hierzu erfolgt eine Belegung der Pfähle mit Geothermieleitungen. Mittels einer Wärmepumpe kann die daraus gewonnene Wärme im Winter, sowie Kälte im Sommer, im Ausmaß der vertraglichen Spielräume mit Wien Energie für das Gebäude nutzbar gemacht werden (20% der Heizleistung des Fernwärmeanschlusses).