Sportzentrum aus Lärchenholz

Direkt vor Weihnachten erfolgte der offizielle Startschuss für das neue Trainings- und Diagnostikzentrum (TDZ), das die BIG am Areal des Universitätssportinstituts der Universität Graz errichtet. Der zweigeschossige Neubau wird Trainingsflächen und Laborflächen beherbergen und wurde als Forschungsgebäude mit universitärer Nutzung geplant. Der Entwurf stammt vom Grazer Architekturbüro Domenig & Wallner ZT-GmbH, Generalplanung: ARGE bau-control + IKK. Ende dieses Jahres soll das Sportzentrum fertig sein.

Bild: Projektleiter Stefan Gautsch mit geschäftsführendem Rektor Peter Riedler (Mitte) und den Forscher*innen Peter Hofmann, Mireille van Poppel und Markus Tilp.

Klein aber oho: Vorzeigeprojekt in puncto Klimaschutz

Der 1.300 m² große Neubau wird nach den besonders hohen Nachhaltigkeitsstandards der BIG realisiert. Das komplette Flachdach wird für PV-Paneele und Dachbegrünung genutzt. Die Leistung der PV-Anlage beträgt 72 kwp. 

Erschlossen wird das Sportzentrum über ein gemeinsames Foyer, danach teilen sie sich Sanitär- und Administrationsflächen. Den zwei Laborräumen sind separate Trainingsflächen, Umkleide- und Lagerbereiche zugeordnet. Über den Nutzflächen im Erdgeschoß liegt im Obergeschoß die Technikzentrale. Durch den halbgeschossigen Versatz ist ein direktes Einmünden der Versorgungsleitungen in die Labor- und Trainingsräume möglich. Die Kältemaschine wird außerhalb des Gebäudes untergebracht, um es frei von störenden Schwingungen zu halten. Die Versorgung mit Strom und Heizwärme erfolgt über die Zentralen des benachbarten Bestands. 

Die Tragkonstruktion besteht zum größten Teil aus Holzelementen (Brettsperrholz für Wand- und Deckenelemente, Leimholzbinder als Träger), die Bodenplatte und ein aussteifender Kern werden aus Beton ausgeführt. Die teilmassive Ausbildung ist notwendig, um im Laborbereich Beeinträchtigungen durch Schwingungen der haustechnischen Anlagen aus der Technikzentrale auszuschließen. 

Für die Fassadenbekleidung wird eine Holzschalung aus Lärchenholz errichtet. Durchgehende Fensterbänder ermöglichen eine großzügige Belichtung durch Tageslicht in den Labor- und Trainingsbereichen.