Rundgang in der neuen Pädagogischen Hochschule Tirol

Knapp drei Jahre lang sanierte und erweiterte die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) die Pädagogische Hochschule Tirol (PHT) in der Pastorstraße 7 in Innsbruck. Nachdem sie das fertiggestellte Projekt im Frühjahr dieses Jahres an die Nutzer*innen übergeben hat, machte sich Bildungsminister Heinz Faßmann als Mieter des Objekts bei einem Rundgang ein Bild des neuen Gebäudes. Begleitet wurde er von Gabriele Graf, zuständige Asset Managerin der BIG, sowie dem Hausherrn, Rektor Thomas Schöpf. Auch die Vizerektorinnen Elfriede Alber und Irmgard Plattner nahmen an dem Rundgang teil.

"Mit Abschluss des Bauprojekts konnte die BIG ein neues Gebäude übergeben, das dem neuesten Stand der Technik entspricht und alle Anforderungen an eine zeitgemäße Lehre erfüllt. Vor allem besteht der Mehrwert für die Nutzerinnen und Nutzer aber darin, dass nun alle Flächen der PHT, die zuvor auf mehrere Standorte verteilt waren, an einem Campus gebündelt sind. Das spart Zeit und erleichtert sowohl für das Lehrpersonal, als auch für die Studierenden den Unterricht", sagt Gabriele Graf, für die Liegenschaft zuständige Asset Managerin der BIG.

Rundgang durch 22.000 Quadratmeter
Um Platz für die Neubauten zu schaffen, wurden nach den Plänen von ARSP Architekten zwei Bestandsgebäude des 70er-Jahre-Baus abgebrochen. Im Anschluss wurde die sechs Meter tiefe Baugrube für das unter beiden Neubauten verlaufende Untergeschoß ausgehoben. Hier sind eine Tiefgarage und ein Bewegungsraum für die Praxisschulen untergebracht.

Nach einem Flächenzuwachs von rund 10.000 m² besteht die PHT nun aus insgesamt vier Bauteilen, die im rundum verglasten Erdgeschoß miteinander verbunden sind. In Summe ergeben sie 22.000 m². Im Erdgeschoß befinden sich die Betriebsküche, das Buffet mit Speiseräumen sowie die Aula, die Bibliothek und zwei große Hörsäle. Auch der Sporttrakt ist über das Erdgeschoß direkt angebunden, er wurde im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls saniert.

Anstelle des Hörsaaltraktes wurde das neue Verwaltungsgebäude hin zur Pastorstraße mit fünf oberirdischen Geschoßen errichtet. Dahinter befindet sich der ebenso fünfgeschoßige Neubau für die Praxisschulen.

Sanierung & Aufstockung
Zeitgleich mit der Errichtung der Neubauten erfolgte die Sanierung und Adaptierung des Mitteltraktes. Er wurde zum Bauteil C mit Lehrküchen, Räumen für Bildnerische Erziehung, Werken, Physik/Biologie/Chemie und Musik umfunktioniert.

Im nächsten Bauabschnitt wurde das bestehende Gebäude im Westen umfassend saniert und um zwei Geschoße aufgestockt. In Bauteil D finden 21 Seminarräume und drei EDV-Säle ihren Platz.

Außerdem wurden beide Bestandstrakte rundum erneuert: Oberflächen wie Fußböden wurden getauscht, die Haustechnik erneuert, Barrierefreiheit hergestellt und ein den aktuellen Normen entsprechendes Brandschutzkonzept umgesetzt. Die Anpassung der Fassade an den Neubau sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild.

Zudem wurde der Vorplatz der Schule erneuert. In der "Kiss-and-Ride"-Zone können sich Eltern verabschieden und ihre Kinder sicher aussteigen lassen. Wer mit dem Fahrrad kommt, kann dieses unter der Auskragung des Verwaltungstraktes abstellen. Zudem wurden 13 Parkplätze im Freien geschaffen.

Die Pläne für die Sanierung und Erweiterung stammen aus der Feder von ARSP ARCHITEKTEN Ziviltechniker GmbH aus Vorarlberg.