Neuer Standort für die Akademie der Bildenden Künste Wien

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung erteilt Planungsfreigabe – Historisches Militärgebäude wird zu universitärem Exzellenzzentrum für Konservierung und Materialwissenschaften in der Kunst – BIG adaptiert Ballonhalle im Wiener Arsenal.


Die sogenannte Ballonhalle im Wiener Arsenal wurde 1916 als Teil der militärischen Infrastruktur errichtet. Architektonisch ist das denkmalgeschützte Gebäude mit dem charakteristischen Tonnendach und teilweise sichtbarem Mauerwerk schon in der Moderne verortet.

Jetzt erteilte das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung die Planungsfreigabe und die Bundesimmobiliengesellschaft adaptiert die Ballonhalle für eine komplett neue Nutzung durch die Akademie der bildenden Künste Wien. Nach einem Architekturwettbewerb wird das bestehende Gebäude saniert und um einen Neubau oder Zubau erweitert. Ab der geplanten Fertigstellung 2027 richtet die Kunstuniversität in der Ballonhalle ein neues Zentrum für Konservierung und Materialwissenschaften in der Kunst mit einer Nutzfläche von rd. 3.800 m² ein. Der Nachhaltigkeitsstandard klimaaktiv Gold wird angestrebt.

Vor allem die Zusammenarbeit zwischen dem Institut für Konservierung und Restaurierung und dem Institut für Naturwissenschaften und Technologie in der Kunst wird mit dem neuen Standort weiter intensiviert. Außerdem bietet er mehr Platz für die steigende Zahl der Mitarbeitenden und Studierenden der wachsenden Institute. 

Hans-Peter Weiss: "In der historischen Substanz der ehemals militärisch genutzten Ballonhalle und einem modernen Zubau werden Werkstätten, Labore und Veranstaltungsräume für das neue Zentrum für Konservierung und Materialwissenschaften der Akademie der bildenden Künste Wien untergebracht. Gleichzeitig müssen die sehr hohen Nachhaltigkeitsstandards der BIG erfüllt und attraktive Grünräume geschaffen werden. Die Nutzung von Bestandsgebäuden schont wertvolle Ressourcen, verhindert neue Bodenversiegelung und ist gelebter Klimaschutz."

Der Architekturwettbewerb startet noch im Oktober 2023, das Siegerprojekt wird bis Anfang 2024 vorliegen. Der Baubeginn ist für Ende 2025 geplant.