HTBLA BULME Graz-Gösting feiert Eröffnung

Nach zweieinhalb Jahren Bauzeit erstrahlt die Höhere Technische Bundeslehranstalt für Maschinenbau und Elektrotechnik (HTBLA BULME) in Graz-Gösting in neuem Glanz. Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) investierte die BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) rund 24 Millionen Euro in die Sanierung und Erweiterung der Schule. Bei der Eröffnung feierten die Schulgemeinschaft, Schuldirektor Günther Greier, Edith Klesl-Tauchner, Leiterin des Unternehmensbereichs Schulen der BIG, Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner, Landtagsabgeordnete Alexandra Pichler-Jessenko und Bildungsminister Heinz Faßmann das gelungene Projekt.

„Mit dem neuen Werkstättengebäude und dem sanierten Haupthaus wurde die Qualität des Lernstandortes HBTLA BULME massiv aufgewertet. Besonders spannend finde ich, dass die Schülerinnen und Schüler künftig auch einen Zugriff auf mehrere Versuchsanlagen auf dem Dach des Neubaus bekommen werden. Diese abwechslungsreiche Lernumgebung kann letztlich auch einen Beitrag dazu leisten, mehr junge Burschen und Mädchen für eine Ausbildung im technischen Bereich zu begeistern, was ich sehr begrüße“, so Bundesminister Heinz Faßmann.

"Die HTBLA BULME bildet ihre Schülerinnen und Schüler in sechs unterschiedlichen Fachrichtungen aus, die allesamt von einem starken praktischen Bezug leben. Dafür braucht es angemessene Räumlichkeiten, die eine zeitgemäße Infrastruktur zum Lehren und Lernen bereitstellen. Mit der Sanierung und Erweiterung hat die BIG genau das umgesetzt" sagt Edith Klesl-Tauchner, Leiterin des Unternehmensbereichs Schulen bei der BIG.

Neubau für Werkstätten
Das neue Werkstättengebäude umfasst rund 7.400 Quadratmeter. Im Erdgeschoß des Neubaus befinden sich eine Aula, Umkleiden, die Maschinenbauwerkstätten, die Motorenprüfstände sowie die Haustechnikwerkstätte. Im ersten Obergeschoß liegen die Elektrotechnik- und Elektronik-Werkstätten sowie ein großzügiger Pausenraum, ein Lehrerkonferenzraum und die Werkstättenleitung. Auch die Dachflächen werden zukünftig genutzt: Dort stehen den Schüler*innen mehrere Versuchsanlagen zur Nutzung von Wind- und Sonnenenergie für den Praxisunterricht zur Verfügung. Kommendes Jahr wird eine großflächige PV-Anlage zur eigenen Energieversorgung installiert.

Erweiterung und Adaptierung des Haupthauses
Zudem erweiterte die BIG das bestehende, 16.500 m² umfassende Haupthaus um rund 930 m². Dazu wurde ein Zwischentrakt im Erdgeschoß vergrößert und aufgestockt. Im Erdgeschoß entstanden Sonderunterrichtsräume für Spannungsoptik und Mechanik sowie ein Multimediazentrum, ein Netzwerktechnik- und Technologielabor, ein Physiksaal, ein Lehrerzimmer und Lagerflächen. Im Obergeschoß sind EDV Säle, Netzwerklabors, ein Pausenbereich und eine Stammklasse untergebracht. Das Dach des Zubaus ist extensiv begrünt. Die an die Erweiterung angrenzenden Schnittstellenbereiche des Bestandstraktes wurden saniert und umgebaut. Darüber hinaus wurden, wo erforderlich, die Sanitäranlagen der Schule erneuert.

In der letzten Bauphase wurden das alte Werkstättengebäude und das alte Heizhaus im Osten des Areals abgebrochen. An deren Stelle errichtete die BIG einen neuen Parkplatz sowie eine eigene Abstellfläche für rund 140 Fahrräder. Die Zufahrt erfolgt künftig über die Plabutscher Straße im Süden des Grundstücks. Die Pflanzung von mehr als 100 Bäumen sorgt für behagliche Freiräume und ein verbessertes Klima.

Die Pläne für die Erweiterung und Sanierung stammen von pfeil Architekten ZT.