Grundsteinlegung für neues Universitätsgebäude der Universität Innsbruck

Mit einer Nutzfläche von 13.000 Quadratmetern entsteht am Innrain 52a ein neuer Gebäudekomplex für Lehre, Forschung und Verwaltung nach modernsten Standards. Heute, am 9. Juli 2020, fand die feierliche Grundsteinlegung in Innsbruck statt. Das neue Multifunktionsgebäude zeichnet sich durch eine innovative Raumplanung aus und wird im Herbst 2022 den Betrieb aufnehmen.

Die Bundesimmobiliengesellschaft als Liegenschaftseigentümerin und Bauherrin errichtet einen weiteren Neubau für die Universität Innsbruck am Campus Innrain. Die Bauarbeiten laufen seit April und werden im Frühjahr 2022 abgeschlossen sein.

Am 9. Juli fand die feierliche Grundsteinlegung mit Wissenschaftsminister Heinz Faßmann, Tirols Landeshauptmann Günther Platter, Bürgermeister der Stadt Innsbruck Georg Willi, Tilmann Märk, Rektor der Universität Innsbruck, und Hans-Peter Weiss, CEO der Bundesimmobiliengesellschaft statt.

Auf einer mittlerweile leeren Fläche zwischen Universitätshauptgebäude und internationalem Studentenhaus entsteht ein modernes Gebäude für Lehre, Forschung und Verwaltung. In dem neuen Multifunktionsgebäude werden verschiedene Einheiten der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultäten Platz finden. Auch für eine Bibliothek, Kinderbetreuung und weitere Verwaltungseinheiten wurde großzügig Platz vorgesehen. Die Investitionskosten betragen 81,4 Mio. Euro, geplant wurde das Gebäude vom dem Architekten Günter Mohr von der Mohr Architekten ZT GmbH.

BIG-CEO Hans-Peter Weiss unterstrich den großen Stellenwert des Neubaus: "Die BIG treibt seit Jahren gemeinsam mit den österreichischen Universitäten die Entwicklung integrierter Campus-Standorte voran. Dieses Gebäude hier am Innrain 52a hat eine besondere Bedeutung für den Campus der Universität und das universitäre Leben in Innsbruck. Es komplettiert den Campus und ergänzt ihn insbesondere auch mit vielen Freiflächen. Der flexible Grundriss des Gebäudes ist die Basis, um auch auf zukünftige, sich in der heutigen Zeit immer schneller ändernde Anforderungen an einen modernen Universitätsbetrieb rasch reagieren zu können."

Innovative Bauweise, optimale Raumnutzung

Durch die kompakte, hohe Bauweise wird nur rund ein Drittel der Fläche aus dem Architekturwettbewerb verbaut, wodurch viel Platz für Freiräume und Zonen der Begegnung bleibt. Der Neubau mit einer Nutzfläche von insgesamt rund 13.000 m² besteht aus fünf Geschossen, die einen Sockel bilden, und weiteren fünf Geschossen als markanter Baukörper hin zum Innrain. Im vierten Stock befindet sich eine große Terrasse. Zwei große Hörsäle für 600 und 200 Personen erstrecken sich über das erste und zweite Untergeschoss. Im zweiten Untergeschoss finden auch die Haustechnik und Lagerräume Platz.

Campus Innrain komplett

Der Eingangsbereich auf Straßenniveau ist eine Neuinterpretation der Innsbrucker Arkaden. Der größte Bogen wird zum "Zeitbogen" – einem Projekt des Tiroler Künstlers Peter Sandbichler, das aus einem Wettbewerb der BIG ART hervorgegangen ist und die 120 m² große Fläche des Bogens als dreidimensionales Ornament gestaltet. Die kompakte Bauweise des Gebäudes spart Energie und vermeidet Landversiegelung. Der Grundriss ist bis zu einem gewissen Grad variabel. Das bedeutet, dass die Räume an die Anforderungen an einen modernen Universitätsbetrieb angepasst werden können. Ziel ist es, ein robustes Haus zu bauen, das den Veränderungsprozessen des Universitätsbetriebs standhält und seiner Rolle als vielbeanspruchtes, öffentliches Gebäude gerecht wird. Der Neubau wird die städtebauliche Lücke am Campus Innrain zwischen dem Universitätshauptgebäude und dem 2012 eröffneten Centrum für Chemie und Biomedizin (CCB) schließen. Die Gebäude und die Freiflächen sollen besser verbunden werden, ein Boulevard wird die Verbindung zwischen Universitätsvorplatz, öffentlicher Campuswiese und Inn herstellen. Damit wird der Bereich zu einer Begegnungszone zwischen Studierenden verschiedener Fachrichtungen, UniversitätsmitarbeiterInnen und der städtischen Bevölkerung.