Eröffnung der Praterateliers

Die Bundesimmobiliengesellschaft hat gemeinsam mit dem Kunstministerium (BMWKMS), den Vertretern der Europäischen Kommission, dem Architekturbüro Gunther Palme und „PART- International Art Residency Austria“ die Bildhauerateliers des Bundes im Prater den Künstlerinnen und Künstlern übergeben.

Heizenergiebedarf wurde um 30 Prozent gesenkt
Die Sanierungsarbeiten konnten in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt innerhalb von 14 Monaten abgeschlossen werden. Im Fokus standen die Erhaltung des historischen Bestands und die Wahrung des Gesamtensembles.

Die energetische Optimierung des Gebäudes war wesentlicher Bestandteil der Sanierung. Die Kellerdecken sowie auch die obersten Geschoßdecken wurden in beiden Pavillons gedämmt und die Fenster saniert, somit konnte der Heizenergiebedarf um 30 Prozent gesenkt werden. Die neu errichtete Wasser-Wasser-Wärmepumpe wird durch eine Brunnenwasseranlage betrieben, die für die Beheizung beider Pavillons sorgt. Eine rund 100 kWp Photovoltaikanlage, die sich auf den Dachflächen des Nord-Pavillons befindet, erzeugt Strom. Auf der Rückseite der beiden Gebäude befinden sich anstelle von Fenstern, entsprechende Türen, um einen barrierefreien Zugang gewährleisten zu können.

Die Gesamtkosten der Sanierung der Bildhauerateliers des Bundes im Prater beliefen sich auf rund EUR 16 Mio. Davon wurden rund EUR 15 Mio. von der EU zur Verfügung gestellt. Die Abwicklung der Generalplanerleistungen erfolgte durch die BIG, die mittels Ausschreibung das Architekturbüro DI Gunther Palme ZT GmbH als Generalplaner beauftragte.

Im Rahmen der Sanierung wurden, neben den bestehenden 16 Ateliers, sechs neue Projektateliers installiert. Die Bestandsateliers beherbergen die folgenden namhaften österreichischen Küstler*innen: Judith Fegerl, Nikolaus Gansterer, Thomas Hörl, Jakob Lena Knebl, Walter Kölbl, Peter Kozek, Hans Kupelwieser, Evelyn Loschy, Constantin Luser, Lotte Lyon, Christian Kosmas Mayer, Claudia Märzendorfer, Hannes Mlenek, Ashley Hans Scheirl und Werner Würtinger.

Mit PART International Art Residency Austria wurde 2025 im Auftrag des Bundesministeriums Kunst und Kultur ein neues Residencyprogramm initiiert. PART widmet sich der Förderung künstlerischer Praxis, interdisziplinären Diskurs und transnationaler Kooperation.  Die ersten sechs internationalen Künstler:innen und Kurator:innen werden im Juni 2025 erwartet, diese ziehen dann für 1 bis 4 Monate in die Projektateliers ein.