Erster BIG Nachwuchspreis für Architekturfotografie geht an Salzburgerin Nadine Weixler

Die BIG würdigt herausragende junge FotografInnen, die sich mit Architektur auseinandersetzen 

Der erste BIG Nachwuchspreis für Architekturfotografie geht an die Salzburger Fotografin Nadine Weixler (34). Der in Kooperation mit FOTO WIEN vergebene Award würdigt herausragende junge fotografische Positionen, die sich in ihrem Schaffen mit Architektur auseinandersetzen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Preis wurde gestern in der FOTO WIEN Festivalzentrale im Atelier Augarten übergeben.

Preisträgerin Nadine Weixler: "Beim Fotografieren fällt mein Blick oft auf Szenen aus dem mich umgebenden Alltag. Die gebaute menschliche Umwelt stellt hier die Bühne dieser Bilder dar. Sie sind der Versuch, aufzuzeichnen, worauf sich meine Aufmerksamkeit richtet. Das können etwa Häuser, Menschen, Autos, Tiere und Wolken sein."

Hans-Peter Weiss, CEO der BIG: "Als BIG haben wir einen starken Bezug zur Architekturfotografie. Wir lassen unsere Bauprojekte professionell fotografisch dokumentieren, um die architektonischen Konzepte lesbar und die Qualität der Räume erfahrbar zu machen – auch für die interessierte Öffentlichkeit, die über die eigentlichen Nutzergruppen hinausgeht. Die Beziehung zwischen der Architektur und ihren Nutzerinnen und Nutzern sowie das Verhältnis der Gebäude zu ihrer Umgebung kann besonders durch belebte Architekturfotografie sichtbar gemacht werden. Die Preisträgerin Nadine Weixler erweist sich als präzise Beobachterin von Alltagsszenerien und dokumentiert in ihren Fotoserien den öffentlichen Raum, Menschen und Objekte."

Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass Nadine Weixler in ihrer künstlerischen Herangehensweise das Dispositiv der Fotografie in vielfacher Weise auslotet, indem sie sich ihr konzeptuell nähert und dabei stets das Moment der Architektur als identitätsstiftend begreift. Das Augenmerk ihrer fotografischen Serien liegt auf dem öffentlichen Raum und wie sich dieser auf Situationen des Individuums auswirkt. Meist sind es Momente des Dazwischen, die nicht weiter auffällig sind, jedoch wesentliche Aussagen über allgegenwärtige Lebensformen treffen. Es ist der distinktive Blick, den Weixler auf Architektur, Objekte und Personen wirft und der ihre Fotografie zu einem aussagekräftigen Medium macht.

Weixler studierte Fotografie an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel und ist seit 2016 Mitglied des Vorstands im FOTOHOF Salzburg, dem sie seit 2021 auch vorsteht. Sie lebt und arbeitet in Salzburg. Zusätzlich zum Preisgeld erhält sie einen Architekturfotoauftrag der BIG.

In der Jury waren Bettina Leidl, Direktorin der FOTO WIEN und Geschäftsführerin des MuseumsQuartier Wien, der Fotograf Rainer Iglar und der Kurator Walter Seidl vertreten.

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