Kunstuni Linz Brückenkopfgebäude

Raum für Kunst

Eröffnung der beiden Brückenkopfgebäude für die Kunstuniversität Linz

Vier Jahre lang dauerte die Erweiterung und Sanierung der beiden Brückenkopfgebäude, die die den Eingang zur Linzer Innenstadt markieren.  Vergangenen Dienstag wurde Eröffnung gefeiert. BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss überreichte den Schlüssel an Rektor Reinhard Kannonier, der damit in der letzten Woche vor seiner Emeritierung zwei runderneuerte Hochschulgebäude übernahm. Der Kunstuniversität steht nun nicht mehr nur das Brückenkopfgebäude West, sondern erstmals auch das Brückenkopfgebäude Ost zur Verfügung. Sieben Abteilungen und die Bibliothek fanden in dem sanierten und erweiterten Gebäude einen neuen Standort. "Nun ist die Universität im Herzen der Stadt situiert und weicht auch die von der Donau gebildete 'Demarkationslinie' zwischen der Altstadt und Urfahr auf", so Kannonier.

Öffnung zur Stadt

Die beiden wuchtigen spiegelgleichen Bauten wurden während des Zweiten Weltkriegs errichtet und gaben sich aufgrund ihrer bollwerkartigen Architektur eher abgeschottet. Einer umfassenden Sanierung und einem neuen Raumprogramm ist es zu verdanken, dass sich die Gebäude nun in der Erdgeschoßzone öffnen und den Linzern nun auch ein Café in den Räumlichkeiten der Kunstuniversität offensteht, das darüber hinaus auch mit einer großzügigen Terrasse punktet - ein wichtiger Schritt zur Öffnung der Hochschule zur Stadt hin. 

Hans-Peter Weiss skizzierte den Weg der beiden Gebäude hin zu einer Universität, die sich auch für die Bevölkerung öffnet: "Es dauerte, bis man die beden historisch belasteten Brückenkopfgebäude nicht mehr als Bürde, sondern als Chance gesehen hat. Doch mit der Bibliothek, dem Café Frederic und dem BIG ART Projekt Transzendenzaufzug wurde aus den beiden historisch belasteten Bauten offene Gebäude." Landeshauptmann Thomas Stelzer wünschte sich in seiner Rede, dass dieser Aufbruch weite Kreise ziehen und andere mitreißen möge und Maximilian Richter, Vize-Kabinettschef von Bildungsministerin Iris Rauskala begrüßte das Open Science-Angebot für alle Bürger der Stadt: "Man spürt die geistige Offenheit, die das Gebäude durchflutet." 

Kunst für die Kunstuni Linz

Architekt Adolf Krischanitz führte im Anschluss durch die beiden Häuser, wobei natürlich auch eine Fahrt mit dem Transzendenzaufzug nicht fehlen durfte. Im Rahmen eines BIG ART Projekts schuf die deutsche Künstlerin Karin Sander eine Lichtskulptur, die die Decke der Universität durchstößt und aus der Glaskabine heraus einen Blick über Linz bietet.