Eine Schule in einem ehemaligen Krankenhaus

Die Bundesimmobiliengesellschaft errichtet als Eigentümerin und Bauherrin eine Campusschule am Standort des ehemaligen orthopädischen Krankenhauses in Wien-Gersthof. Die beiden unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäude werden funktionssaniert, zusätzlich werden im Süden der Liegenschaft zwei Sportpavillons errichtet. Nach Fertigstellung im Sommer 2024 werden rund 660 Schülerinnen und Schüler in den neuen Schulstandort einziehen. Die Schule dient voraussichtlich als Ausweichquartier für das BG/BRG Klostergasse. Danach wird eine Nutzung als regulärer Schulstandort angedacht. Die BIG investiert für die Sportpavillons rund 6 Millionen Euro.

Ein 100-jähriger Bestand in einer historischen Parkanlage

Im Zuge des Bauprojekts wird das denkmalgeschützte, ursprünglich von den Architekten Mautner und Rothmüller entworfene Gebäude, einer Bestands- und Funktionssanierung unterzogen, um es langfristig für einen Schulbetrieb nutzbar zu machen. Das Hauptgebäude wird nachhaltig und ressourcenschonend adaptiert und denkmalgeschützte Elemente wie die Eingangshalle und das Stiegenhaus schonend saniert. Im Gartengeschoß werden sich nach der Fertigstellung die Bibliothek und Räume für die Nachmittagsbetreuung befinden, dieses führt in die über 1,6 Hektar große Parkanlage. Im ehemaligen Wirtschaftsgebäude werden zukünftig naturwissenschaftliche Fächer gelehrt.

Ein pädagogisch und architektonisch-räumliches Konzept

Die Einbindung der Außenanlage in das pädagogische und architektonisch-räumliche Konzept war dabei die Vorgabe an die Planung, die von Franz & Sue umgesetzt wurde. Durch die Planung einer Campusschule werden Räume und Bereiche errichtet, die der Schulgemeinschaft zur Verfügung stehen und so die Zusammengehörigkeit unterstützen.

Sportpavillons: Konstruktiver Holzbau mit Lärchenholzfassade und einer Photovoltaik-Anlage

In den beiden Sportpavillons werden sich nach der Fertigstellung eine Turnhalle und ein Bewegungsraum befinden. Die Räumlichkeiten stehen auch externen Vereinen über einen getrennten Zugang zur Verfügung. Auch für diverse Schul- und externe Veranstaltungen werden die Sportpavillons genutzt. In einem konstruktiven Holzbau mit einer Lärchenholzverschalung und einer Photovoltaik-Anlage am Dach fügt sich der Pavillon in die historische Parkanlage ein. Das Sportangebot soll auch in den wärmeren Monaten mit einem Ballsportplatz und Sportgeräten im Park ergänzt werden.

Franz & Sue überzeugen mit der Aufwertung des Gartengeschoßes

Aus dem EU-weiten, zweistufigen, offenen Verhandlungsverfahren zur Planerfindung ging das Architekturbüro Franz und Sue ZT GmbH als Gewinner hervor.