Ein neues Haus für Kunst und Wissenschaft

Was tut sich im großartigen Otto-Wagner-Postsparkassengebäude im Wiener Stubenviertel? Die Nutzung des Architekturjuwels als neues Haus für Kunst und Wissenschaft nimmt Formen an – und das durften wir am Mittwoch zusammen mit allen Mietern bei einem Soft-Opening herzeigen.

Das Podium war hochkarätig besetzt. Nach Begrüßungsworten von Hans-Peter Weiss sprachen Wissenschaftsminister Martin Polaschek und Kultur- und Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler. Angewandte-Rektor Gerald Bast hielt eine Keynote zum Thema "Das Babylon Dilemma" und in einer Gesprächsrunde erklärten ÖAW-Präsident Heinz Faßmann, FWF-Präsident Christof GattringerAlexandra Graupner, die zusammen mit Elisabeth Falkensteiner das Angewandte Interdisciplinary Lab leitet, JKU-Rektor Meinhard Lukas und Barbara Stelzl-Marx, Leiterin des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung was sie am neuen Standort vorhaben und wie Kunst, Wissenschaft und Öffentlichkeit interagieren.

Als Überraschungsgast gab uns Nobelpreisträger Anton Zeilinger die Ehre.

Der Abend war vor allem jenen Menschen gewidmet, die im Haus arbeiten oder bald arbeiten werden.

Die Universität für angewandte Kunst Wien hat ihre Mietvertragsfläche von ca. 8.400 m² inzwischen vollständig bezogen. Das Angewandte Interdisciplinary Lab hat in der Großen Kassenhalle das Café Exchange eröffnet und zeigt laufend Ausstellungen. Die Österreichisch Akademie der Wissenschaften wird mit einer Fläche von rund 16.000 m² zum größten Mieter in der rund 40.000 m² großen Postsparkasse und ist schon mit mehreren Instituten eingezogen. Das Grazer Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung hat seine kleine, feine Wien-Dependance im 1. Stock der Postsparkasse, direkt neben den sehenswerten Prunkräumen eingerichtet. Die Johannes Kepler Universität Linz bezieht ab jetzt gut 1.000 m². Und der Wissenschaftsfonds FWF verlegt seinen Sitz komplett aus dem Haus der Forschung im 9. Bezirk in das Architekturjuwel im 1. Bezirk. Die 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übersiedeln ab im ersten Quartal 2023 in den zweiten Stock des Avantgarde-Baus und werden 3.000 m² zur Verfügung haben.

Fotos: Daniel Hinterramskogler