Der Campus West der JKU bekommt ein "House of Schools" von querkraft

JKU Rektor Lukas und BIG CEO Weiss präsentierten das Siegerprojekt des internationalen Architekturwettbewerbs

Hans-Peter Weiss: "Die BIG schafft die räumlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines modernen, inspirierenden und pulsierenden Campus. Neben der kürzlich fertiggestellten Kepler Hall und dem Learning Center wird mit dem 'House of Schools' nun die Erweiterung West des JKU Campus umgesetzt. Das Besondere am 'House of Schools' ist die hochflexible Gebäudestruktur, die schon jetzt Raum für flexible Anforderungen des Universitäts- und Forschungsbetriebs bietet und Nutzungsanpassungen in der Zukunft zulässt. In puncto Nachhaltigkeit besticht das Projekt durch ein hocheffizientes und klimaschonendes Energiekonzept. Heizung und Kühlung des Gebäudes erfolgen über Tiefensonden in Kombination mit Wärmepumpen. Die vorgesehene PV-Anlage erzeugt die erforderliche Energie, um das Gebäude im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen."

House of Schools

Das "House of Schools" bildet im Ensemble der Bestandsgebäude eine neue attraktive Hofsituation und definiert eine klare Kante zum nördlichen Campusrand. Der drei "Schools" konzentrieren sich auf einer Grundfläche von ca. 6.000 Quadratmetern im Südwesten des Campus und schaffen damit eine Gesamtnutzfläche von 20.000 Quadratmetern bei einem Gesamtinvestitionsvolumen von bis zu 90 Mio. Euro. "Die neuen Gebäude nehmen sowohl Rücksicht auf die vorhandenen Achsen als auch auf den Baumbestand am Campusgelände. Die bestehenden Haupterschließungsachsen werden aufgenommen und weitergeführt. Sie bilden so ein klares übersichtliches System für zukünftige Campusentwicklungen", so Peter Sapp zum Entwurf des Architekturbüros querkraft. Durch den Erhalt des bestehenden Parkplatzes im Nordwesten kann das Parkhaus geringer dimensioniert werden. Bei einer zukünftigen Erweiterung im westlichen Campusbereich kann das Parkhaus einfach miterweitert werden. Durch die modulare Bauweise des Parkhauses kann dieses zukünftig auch umgenutzt werden und so durch Entfernen von Deckenelementen z.B. Freizeitnutzungen aufnehmen.

Eine lebendige Erdgeschoßzone bietet die Möglichkeit, unterschiedlich und flexibel bespielt zu werden. Die großzügige Durchwegung verknüpft das Erdgeschoß nicht nur mit ebenerdigen Nutzungseinheiten, sondern auch mit dem offenen Atrium der darüber liegenden Geschoße und Hörsäle, welche bis ins Untergeschoß reichen. Dieser fließende Raum schafft Kommunikations- und Konzentrationsbereiche, eine lebendige Lernlandschaft entsteht. Diese bildet sich auch durch additive Elemente wie Sonnenschutz, Klimapuffer, PV-Paneele, Rankpflanzen etc. nach außen ab.