BIG stiftet neue Uni-Professur für Holzbau im urbanen Raum an der TU Wien
Holz ist als nachwachsender und regionaler Rohstoff klimafreundlich und speichert CO2, da es beim Wachsen Kohlendioxid aus der Atmosphäre bindet. Das Ilse Wallentin Haus etwa, das wir für die BOKU errichtet haben, speichert mit 1.000 m³ verbautem Holz rund 1.000 t CO2 und hat damit die Wirkung von einem kleinen Wald. Gleichzeitig vergrößert sich die Waldfläche in Österreich kontinuierlich, und zwar jeden Tag um durchschnittlich sechs Hektar.
Die BIG wird in den kommenden Jahren 450 Mio. Euro in den Holzbau investieren. Errichtet werden auch Gebäude, die besondere Ansprüche an die Planung und Ausführung haben – sei es, weil sie hohe Traglasten aushalten müssen, komplexe Anforderungen an Brandschutz oder Raumklima haben oder besonders großvolumig sind.
Um das Potenzial des Bauens mit Holz ausschöpfen zu können, braucht es Forschung und Lehre. Zusammen mit proHolz Austria finanziert die BIG daher eine Stiftungsprofessur für Holzbau im urbanen Raum.
Die neue Professur wird an der Technischen Universität Wien angesiedelt sein, genauer gesagt am Institut für Architektur und Entwerfen der Fakultät für Architektur und Raumplanung. Die Ausschreibung läuft bis 1. September, die Besetzung erfolgt ab 1. März 2023 für fünf Jahre und soll dann zu einer Regelprofessur werden.
proHolz ist die Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Holzwirtschaft. Die Stiftungsprofessur wird im Rahmen des Waldfonds vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft gefördert.