Architekturwettbewerb BSSOG Hartberg entschieden

Vier Schulen an einem Standort
Architekturwettbewerb entschieden – Schütz Architekten ZT GmbH geht als Gewinner hervor

Die Bundesschulstandortgemeinschaft in Hartberg wird von der BIG saniert und erweitert. Hartberg ist das größte laufende Schulbauprojekt in der Steiermark. Aufgrund der stetig wachsenden Zahl an Schülerinnen und Schüler, werden zusätzliche Unterrichtsräume geschaffen und im Zuge dessen wird das Schulgebäude generalsaniert.

Insgesamt 11 Projekte wurden beim EU-weiten, offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb eingereicht – den Zuschlag erhielt Schütz Architekten ZT GmbH. Bis spätestens Ende 2027 wird der Schulstandort im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) fertiggestellt. Rund 29 Millionen Euro nimmt die BIG für den Umbau und die Sanierung in die Hand. Baustart soll im Frühjahr 2025 sein.

"Bestandsgebäude ressourcenschonend zu adaptieren und im Sinne von Klimaschutz und Nachhaltigkeit zukunftsfit zu machen, ist ein bedeutender Schwerpunkt unserer Arbeit. Nach der umfangreichen Sanierung und Erweiterung bietet die Schule beste räumliche Bedingungen für eine angenehme Atmosphäre und um ein modernes pädagogisches Lehren und Lernen zu ermöglichen", so Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft Wolfgang Gleissner.

"Sanierung und Erweiterung des Bundesschulstandortes in Hartberg ist ein innovatives und zukunftsweisendes Projekt für die steirische Bildungslandschaft. Ich freue mich, dass wir durch diese Weiterentwicklung des Schulangebotes den Schülerinnen und Schülern und Lehrpersonen der insgesamt vier Schulen am Standort bald noch mehr Raum für ein angenehmes und produktives Lehren und Lernen bieten können. Das entspricht auch den Bedürfnissen und Forderungen von Industrie- und Wirtschaftsbetrieben sowie öffentlichen Einrichtungen in der Region und der gesamten Steiermark", so Bildungsdirektorin der Steiermark, Elisabeth Meixner.

„Nach unserer intensiven gemeinsamen Vorarbeit bis zur Ausschreibung des Architektenwettbewerbs sind wir schon sehr gespannt auf die Präsentation des Siegerprojekts und freuen uns auf die Verwirklichung zeitgemäßer räumlicher Voraussetzungen für gute Schule", so die Direktion der Bundesschulstandortgemeinschaft.

Die Schule ist über 31.000 m² (NRF) groß, der überwiegende Teil der Fläche wird generalsaniert. Die Fassade, die Fenster und das Dach werden hochwertig gedämmt und thermisch signifikant verbessert. Auf dem Dach wird eine Photovoltaik-Anlage installiert. Aufgestockt wird die Schule in Leichtbauweise aus Holz, um zusätzliche Klassen- und Sonderunterrichtsräume zu schaffen.

Vier Innenhöfe als Begegnungszonen

Vier verschiedene Schultypen sind in der Bundesschulstandortgemeinschaft untergebracht. Ein Bundesrealgymnasium, eine Handelsakademie, eine höhere Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe und eine höhere Schule für Elementarpädagogik. Insgesamt lehren und lernen 1.600 Schülerinnen und Schüler sowie 182 Lehrkräfte an diesem Standort. Im Zentrum des Schulgebäudes befindet sich die Aula, hier sind der Speisesaal, mehrere Aufenthaltszonen und Mehrzweckräume untergebracht, die klassen- und schulübergreifende Begegnungszonen sowie Kommunikationsbereiche sind.  Im Erdgeschoß gibt es vier kleine Innenhöfe, die als Aufenthaltszonen und freie Lernflächen den Schülerinnen und Schülern dienen.

Barrierefrei und klimaaktiv Silber

Im Rahmen der Generalsanierung wird die gesamte Haustechnikanlage ausgetauscht und die Decken, Wände und Böden generalsaniert. Nach der Fertigstellung wird die gesamte Schule barrierefrei sein. Das Gebäude wird im Klimaaktiv Silber Standard errichtet.

 

Foto Ausstellung Architekturwettbewerb (v.l.n.r.):  Helga Schöller Direktorin der HLW, Fabian Schütz Geschäftsführer von Schütz Architekten ZT GmbH, Edith Klesl-Tauchner Leiterin des Unternehmensbereich Schulen der BIG, Elisabeth Meixner Bildungsdirektorin der Steiermark, Marcus Martschitsch Bürgermeister der Stadtgemeinde Hartberg