Ein Einhorn in Graz

Schlüsselübergabe für das Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer alias Unicorn an die Universität Graz

Maximilian Pammer überreichte den symbolischen Schlüssel an Uni-Graz-Rektor Martin Polaschek und die beiden Unicorn-Geschäftsführer Vizerektor Peter Riedler und Bernhard Weber - im Bild mit Wirtschafts- und Wissenschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl. COVID-bedingt musste die Schlüsselübergabe in kleinstem Rahmen stattfinden.

Pammer anlässlich der Schlüsselübergabe: "In unmittelbarer Nähe zum Hauptgebäude der Universität Graz hat die Bundesimmobiliengesellschaft ein Ensemble aus saniertem Altbau und modernem Neubau geschaffen, das die traditionell gute Zusammenarbeit zwischen der Universität und der forschungsstarken steirischen Wirtschaft noch intensivieren und den Campus der Uni Graz weiter attraktiveren wird."

Einhörner sind nicht nur Fabelwesen, auch erfolgreiche Unternehmen werden so bezeichnet: In der Start-up-Welt meint der Begriff Unicorn Firmen mit einem Marktwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar. In spielerischer Anlehnung daran hat die Uni Graz dem soeben fertiggestellten Zentrum für Wissens- und Innovationstransfer in der Grazer Schubertstraße diesen Namen gegeben. Mit dem Unicorn will man die Gründungsaktivitäten am Campus stärken, steirische EntrepreneurInnen mit den ForscherInnen der Universität Graz zu vernetzen und Unternehmen noch näher an den Campus zu bringen. Ein inhaltlicher Schwerpunkt liegt auf Start-ups und Spin-offs aus den Themenfeldern gesundes Älterwerden und demografischer Wandel. Anfang April zogen die ersten Mieter ein - das Unicorn ist schon fast voll besetzt.

Brücke zwischen Alt und Neu trifft auf Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

In der umfassend sanierten Gründerzeit-Villa, die dem Unicorn auch als Entrée dient, finden jetzt moderne Büro- und Besprechungsräume sowie großzügige Co-working-Spaces ihren Platz. Die historische Villa ist über ein Brückenbauwerk mit dem fünfstöckigen Neubau verbunden, dessen Glasfassade mit einer markanten Lochblechfassade als Sonnenschutz verkleidet ist. Insgesamt sind 4.000 m² Nutzfläche entstanden. Das Dachgeschoß der Villa wurde mit zusätzlichen Konferenzräumen versehen. Als Kommunikationsdrehscheibe dient ein für alle offenes Café. Neben Büros stehen auch extern buchbare Seminar- und Veranstaltungsräume zur Verfügung. Die Bauzeit betrug weniger als zwei Jahre. Als Teil des Ensembles, aber baulich getrennt von Unicorn, sind auch neue Räumlichkeiten für die HochschülerInnenschaft (ÖH) der Universität Graz mit einer Nutzfläche von rund 1.100 m² entstanden. Die ÖH bezieht ihr neues Quartier im Bauteil A, Schubertstraße 6, im Sommer. Der Entwurf stammt von einer Arbeitsgemeinschaft zwischen dem Grazer Architekturbüro leb idris architektur zt und architektin iris reiter aus Innsbruck, die auch mit der Generalplanung betraut waren.